Zurück zur Startseite
 Startseite   Kontakt   Impressum   Datenschutz   Gästebuch   English  Zitat von Friedrich Jürgenson

Jürgensons Ansprache

zur Eröffnung der ersten Tagung des VTF am 27./28.03.76

Liebe Freunde! Es freut mich innerlich, bei Euch weilen zu können. Am meisten freut es mich, dass Sie einen so guten Vorsitzenden und so feine Mitarbeiter haben. Das muss ich sagen, denn ich habe auf diesem Gebiet viele Menschen getroffen, die die Sache führen wollten usw., und ich weiss, wie schwer es ist, ein geeigneter Mensch zu sein für diese riesengrosse, verantwortungsvolle Arbeit. Es genügt nicht, dass man Interesse hat, auch nicht, dass man sich wirklich der Sache gibt, man muss auch noch Eigenschaften haben: Selbstkritik und Selbsterkenntnis. Sonst endet das Ganze irgendwie in etwas, was nicht die Meinung ist, dass es sein sollte. Darum bin ich wirklich froh, so einen Erfolg zu sehen von Interesse für eine Sache, die vor sechzehn, fünfzehn Jahren noch nicht da war. Ich weiss, dass Sie alle - ich nehme es an - sehr interessiert sind, längere Mitteilungen zu bekommen. Und dass man soviel über die sogenannte - leider ist das nicht das richtige Wort - "Jürgenson-Welle" gesprochen hat. Es ist nicht die Welle, die die Voraussetzung gibt, dass die Stimmen hereinkommen. Das ist der wichtigste Punkt: Es ist die Beziehung der Interessenten zu denen auf der anderen Seite. Also, ich kenne Fälle, wo Menschen die Welle wunderbar aufgenommen haben, der richtige Ton und alles, und nichts ist hereingekommen. Und es sind da andere Menschen, die haben es wirklich auf phantastische Weise erhalten. Darum sage ich noch einmal: Wer intensive Forschung führen kann, das will sagen: sein ganzes Leben und die Energie, die Kraft und alles, was wir haben, der Sache schenken kann, sich selbst wirklich läutern will, in allen Hinsichten - des Lauschens und der Moral (wenn man so sagen kann) -, so ein Mensch kann nicht ohne gute Resultate bleiben - die kommen. Dieses mit der Welle ist nun so: Sie können manchmal - und das wissen Sie alle wahrscheinlich - Fetzen hereinbekommen, auch ohne Welle, durch das Mikrophon, einige Worte, einen Gruss, einen Namen usw. Das ist alles. Nicht genügend! Sie verstehen mich, was ich meine? Wir müssen einen sogenannten Sprechfunk bekommen, es muss ein Telefon da sein, das wirklich Antworten geben kann. Deutliche, klare Antworten auf Fragen. Es ist nicht immer zu erwarten, dass die Stimmen im Augenblick, wo wir eine Frage stellen, uns hören, denn die Zeiten zwischen hier und dort müssen koordiniert werden. Die Zeit - wenn man so sagen kann - der Uhr, die wir hier haben, die entspricht nicht der Zeit, die unsere Freunde in dieser Antiwelt haben. Es sind verschiedene Zeiten. Die Freunde müssen eine Art Standar-Uhr schaffen, eine Art Zeitmaschine, etwa wie die Gangschaltung in einem Auto. Und darum ist es nicht immer möglich, dass die Antwort gleich auf Anhieb kommt. Doch wenn man weiter arbeitet und sucht, und wenn man die Geduld hat, dann kommen die Antworten Ganz bestimmt! Jetzt müssen Sie eines wissen: Es ist undenkbar eigentlich, dass, wenn wir uns da hinsetzen, wir nehmen das Tonbandgerät und sagen: Kommt jetzt! Das geht nicht. Es muss vorbereitet sein von beiden Seiten. Und vor allem gibt es Fälle, wo die uns auf eine Probe stellen. Sie wollen sehen, wenn wir jetzt nicht kommen, nicht heute, nicht morgen und nicht übermorgen, und die Menschen geben es auf - na, dann ist nichts zu machen! Aber wenn die Menschen zäh weiter arbeiten mit einer inneren Intensität, Geduld, und demütig muss man sein können. Es ist doch etwas ganz Neues, Sie müssen mich verstehen, was noch nie da gewesen ist. Wir müssen, mit anderen Worten, soweit still und schlicht sein, dass wir die Arbeit weiterführen - auch ohne Resultate. Die besten Mitarbeiter, die ich hatte, haben drei, vier Jahre im Stillen gearbeitet, ohne Ergebnis. Später kam der Durchbruch, und dann standen sie dort mit wunderbaren Resultaten. Also noch einmal: Wenn Ihr wirklich die ganze Energie, euer Herz - es klingt romantisch, aber es ist doch die Emotion - und eure Intelligenz hier dieser Sache widmen könnt, kommt das Resultat. Das ist eine Tatsache! Das war das erste, was ich sagen wollte.

Und dann wollte ich noch etwas sagen: Dieses mit der Welle - es ist nicht eigentlich die Welle, die das Ergebnis bringt. Sondern die Welle ist ein Medium, über das die sogenannten Freunde, wie ich sie nenne, ihr - erstaunt nicht, aber es ist wahr - Radar einschalten können. Ihr wisst doch: Radar ist etwas, das man verwendet, wenn das Auge nicht sieht. Es sind Sachen also, die wir in einem Flugzeug haben, in einem Unterseeboot, in Schiffen. Die können registrieren das, was das Auge nicht sieht. Wenn die Freunde Radar verwenden, und das tun sie und sagen es, dann ist das ein Beweis, dass dieses ihnen das Auge ersetzt. Mit anderen Worten: dass sie uns ohne Radar nicht sehen können. Es sind zwei ganz verschiedene Frequenzen.

Nun gut! Ich weiss nicht, ob Sie alle in der ESOTERA einiges von mir gelesen haben, wo ich über die Einschaltung des Radar sprach. Seht Ihr, das was das Wichtigste ist, wenn wir Aufnahmen machen, ist nicht, dass Ihr ein paar Fetzen hereinbekommt, einige Stimmen, sondern dass man Euch anspricht "Hallo - hallo!", "Hier sind wir", "Wir schalten das Radar ein" oder "Friedel" oder Euren Namen, und dann auch die Namen der sogenannten - Toten. Dann wisst Ihr ganz genau: hier ist eine Verbindung vorhanden, die anspricht uns, mich, Dich oder wen, und kommt von jemand, der als Intelligenz seinen Namen nennt, und dessen Stimme Ihr erkennen könnt, wenn es ein Freund ist usw. So soll die Verbindung ablaufen! Stellt Euch immer darauf ein, dass wenn jemand Euch anspricht und das Wort "Radar" nennt, dann werdet Ihr hören, wie in dem Tonbandgerät oder im Radio, das angeschaltet ist an ein Tonbandgerät, eine kolossale, enorme Veränderung eintritt: Es wird stiller, es wird spannender irgendwie das ganze Vibrato, und dann kommt ganz in den Vordergrund eine Stimme, laut, deutlich. Es können auch Störungen kommen, es kann elektromagnetische Entladungen geben, aber das hat nichts mit der Sache zu tun. Der Kontakt ist vorhanden. Ist er einmal so eingeschaltet, dann könnt Ihr nur Freude haben, dann ist es eine Tatsache, dass sie zu Euch kommen, dann ist der Kontakt da.

Und darum sage ich: Es ist sehr schön und sehr ermunternd, wenn man Einspielungen erhält, wo die sogen. "Modulationen" eintreten, das will sagen: wo eine Radiostimme, eine Radiosendung verändert wird. Aber wisst Ihr: das ist sehr, sehr dubios. Ich höre so, Du hörst so, ein anderer hört anders. Wo haben wir die Wahrheit? Das sind Versuche, uns anzusprechen, aber die haben immer den Nachteil, dass sie nicht ganz korrekt klingen. Und kommt ein Experte, der eine andere Sprache kennt, der kann Euch sagen: Das sagen die gar nicht, das ist etwas ganz anderes, das ist ungarisch oder das ist das. Und darum sage ich: Hat man einmal diesen direkten Kontakt mit dem Radar, dann gibt es keine Zweifel, dann ist alles klar, exakt.

Noch eins: Dieses mit den Mikrophon-Stimmen. Es ist ein sehr guter Anfang. Man muss das Gehör entwickeln. Die meisten modernen Menschen hören sehr schlecht. Ich meine nicht, dass das Ohr bei ihnen irgendwie nicht taugt, sondern sie sind zu zersplittert. Sie haben eigene Sorgen, Probleme wie alle Menschen, und sie kochen in der Hetze. Darum muss man ganz still sein können, wenn man lauschen will. Die Kunst des Lauschens ist eine grosse und sehr schwierige Kunst. Ich habe Einspielungen aus dem Leben, von lebenden Menschen, die singen deutlich, gut aufgenommen. Wenn ich Menschen zu mir bekomme, die da hören wollen, dann teste ich sie manchmal: Ich lasse sie einen lebenden Menschen anhören, was er sagt oder singt. Glauben Sie mir: 80 % hört nichts, schlecht, falsch. Wie soll man dann die Stimmen der Toten hören, die mit Störungen sprechen. Sie verstehen: Man muss beinahe ein geniales Aufnehmungsvermögen haben. Also diese Stillheit des Geistes. Keine Gedanken, keine Assoziationen, nichts. Man muss ganz offen sein können, lauschen. Und darum möchte ich alle warnen: Lasst Euch nicht überrieseln mit Tönen vom Radio, Fernsehen. Strassenverkehr ist auch scheusslich. Alles das fügt uns einen Schaden zu. Es nimmt uns die Sensibilität der Wahrnehmung weg. Am schönsten ist es, wenn man in der Natur sein kann, in einem Wald, am Meer, wo Vögel singen oder so. Dann wird man ganz frei. Man wird wieder der Naturmensch, der wir eigentlich sein sollten, alle. Also noch einmal: Fangt an, wenn Ihr wirklich lauschen wollt und Euch der Arbeit hingeben wollt, mit Mikrophon-Aufnahmen. Macht das eine Zeit, lauscht, seid ganz freimütig wenn Ihr aufnehmt, seid vier, fünf Menschen. Macht es nicht lange: drei, vier Minuten, das ist alles, es ist nicht mehr nötig. Aber habt eine freundliche Stimmung. Setzt nicht das ganze in einen hochtrabenden, salbungsvollen, religiösen Ton. Da will niemand mit sein! Glauben Sie mir, wenn man mich einladen würde irgendwo hier, und da stehen Kerzen, und da singt man mir einen Psalm - wissen Sie - ich haue ab! Das ist nichts für mich. Wir wollen doch Menschen sein unter uns, offen, freundlich, freundschaftlich. Es ist doch viel schöner, wenn wir lachen können, nicht wahr? Und darum sage ich: Macht es so schlicht, wie möglich, das ist das Allerwichtigste! Und nicht zuviel sprechen, nicht zuviel Menschen, das ist auch nicht gut. Da macht einer etwas mit dem Fuss, das kommt drauf, da hört er eine Stimme usw. Es kann auch ausgenutzt werden so etwas, aber ich meine, die Gefahr ist immer da, dass da Sachen sich einschleichen. Und dann beim Ablauschen: seid rigoros, konsequent! Hört jeden Laut an. Auch im Radio, wenn Ihr schon dort seid. Auch einen einfachen Sprecher. Lauscht, was er sagt. Er ist von hier, aber hört, ob Ihr ihn aufnehmen könnt, was er sagt. Dann übt Ihr Euch ständig, alles zu verstehen. Und dann Kritik, Selbstkritik!

Ich habe hier einige Einspielungen. Das sind nicht die allerbesten, aber es ist etwas, was ich mitnehmen konnte. Und ich habe vermieden, andere Sprachen mitzunehmen, es gibt einige. Denn warum? Wenn ich Euch etwas vorspiele - Ihr hört, es ist deutsch, ein gutes Deutsch, und dann kommt etwas anderes herein, das ist schwedisch, das Ihr nicht könnt, dann habt Ihr schon einen kleinen Zweifel, das was Jürgenson sagt oder jemand anders, stimmt das? Ihr hört sogar vielleicht einige deutsche Worte heraus, versteht Ihr? Ein Schwede, ein Fachmann, wird Euch sagen: Das ist das. Ein Russe ebenfalls. Darum ist es leichter für Euch Deutsche, das zu verstehen, was deutsch ist, nicht wahr? Und ich sage nur eins: Es ist schade, dass ich nicht alles vorspielen kann in anderen Sprachen. Dann müsste ich hier einen Russen haben und dort einen Schweden und dort einen - was weiss ich noch? - anderen, einen Italiener usw., die Euch bezeugen können: Das stimmt, was er sagt. Denn der Mensch hat eben die Zweifel: Was ich nicht verstehe, das weiss ich nicht, ob das stimmt. - Leider! Ich habe viele Menschen aufgenommen in meinem Hause, und zum Glück habe ich immer einige, die viele Sprachen konnten, mitgehabt. Und ich habe gesehen, welchen Widerstand das gibt. Es gibt einfach Misstrauen. Sie sagen: Gut, gut, was er eben sagt - aber, was weiss ich? Er spinnt vielleicht. Ich höre anders.

Und dann noch eins! Das ist das Wichtigste: Lasst Euch nicht entmutigen, wenn Ihr falsch hört und Sachen, die Ihr aufgenommen habt, sich erweisen als etwas ganz anderes. Das tut nichts, denn die Stimmen sind ja da! Sie existieren! Und hat man einen Fehler begangen: Daran lernt man nur.

Sehen Sie - noch eine Sache: Nachdem wir die Stimmen etwas vielleicht abhören können, möchte ich Ihnen allen etwas sagen. Es ist nun soweit nach 17 Jahren, dass ich die Arbeit nicht mehr allein durchfuhren kann. Es geht nicht. Also, ich habe nie eine Sekretärin gehabt, denn es geht nicht - ich muss doch dann alles diktieren, Sie verstehen. Ich möchte etwas haben, das mich ganz entlastet, in dem Sinne, dass ich selbst ein Zentrum irgendwo errichte in Italien, Deutschland oder Spanien - es spielt keine Rolle - in der Schweiz, wo Sie alle hinkommen können: Lernen, Hören, Lauschen, und wo die Wissenschaft auch mitwirken kann mit den besten Apparaten. Das soll keine religiöse Tendenz in sich haben. Es soll eine menschliche Sache sein für alle und für die Welt. Und ich möchte - wenn das gegründet wird, wobei ich alle meine Mittel da auch hereinstecke, mein Gut verkaufe ich, und meine Schallplatte und der Fernsehfilm, den ich jetzt mache, das geht alles herein - ich möchte mit den Finanzen überhaupt nichts zu tun haben. Das können andere machen. Aber ich sage nur: Können wir das organisieren und ausrichten, so lange ich noch lebe, wäre es schön, dass wir etwas hätten, das die Sache lancieren könnte für alle, für den Laien wie für den echten Forscher und Wissenschaftler. Damit will ich nicht sagen, dass das irgendwie in Kollision mit Ihrem Verein kommt, im Gegenteil, es wird es erweitern, und wir können koordiniert arbeiten. Das ist das Schönste. Es genügt nicht mit einem, der das ganze tut, und nicht mit zwei. Es muss eine Assoziierung sein, eine Kooperation von vielen Einheiten. Das wird die Welt überzeugen. Und hat die Welt einmal verstanden, dass die Stimmen exakt da sind, dass sie keine Phantasie sind, dann können sich unsere Freunde in den Massenmedien offenbaren - das ist eine Tatsache! - im Radio und im Fernsehen. Und was dann passieren kann, könnt Ihr Euch selbst denken! Oder: es ist unübersehbar!


(Quelle: VTF-Post P 04, Heft 2/76)