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Tonbandstimmen und ihre Parallelen

Vortrag von Bernd Giwer
gehalten auf der Jahrestagung 1997 des VTF in Fulda

Bei der intensiven Beschäftigung mit den Tonbandstimmen entstehen fast täglich unzählige neue Fragen, und diese Fragen lassen sich meist nicht immer aufgrund der eigenen Kenntnisse beantworten, sondern man ist hier auf die Erfahrungen anderer angewiesen. Es handelt sich dabei um Erfahrungen auf völlig anderen Forschungsgebieten, die ich als durchaus gleichwertig mit unserem Gebiet der Tonbandstimmen bezeichnen möchte. Die in jenen anderen Fachgebieten entstandenen Veröffentlichungen über die jeweiligen Forschungsergebnisse können uns nützlich sein bei der Beantwortung unserer bisher offen gebliebenen Fragen.

Gemeint ist die Forschung in bestimmten Bereichen, die vielen von uns völlig fremd sind und gegen die wir oft eine Vielzahl von Vorbehalten entwickelt haben und die unser Wissen und unser Urteilsvermögen auch tatsächlich überfordern, die eine Unzahl von Informationen bereitstellen und die in Fachbereichen angesiedelt sind, die völlig andere Wissensgebiete untersuchen und eine hohe Anforderung an unsere geistigen Kompetenzen stellen - wir sind ja schließlich nicht alle ausgewiesene Wissenschaftler.

Bei der Beschäftigung mit solchen parallelen Forschungsgebieten wird von uns auf jeden Fall eine Unmenge an Fleiß und Bereitschaft abgefordert, völlig neue Dinge zu erlernen, Zusammenhänge zu begreifen und die dabei gewonnenen Erkenntnisse mit jenen Erkenntnissen zu vergleichen, die wir auf dem Gebiet der Tonbandstimmenforschung besitzen. Tatsächlich sind wir nicht die einzigen, die sich mit Jenseitskontakten beschäftigen. Die Tonbandstimmen sind nur eine von vielen Möglichkeiten, mit jenseitigen Wesen in Kontakt zu treten.

Die Geschichte der Parapsychologie ist lang und es gibt neben jenen, auf jedem Gebiet vorhandenen, Taugenichtsen auch eine stattliche Anzahl ernstzunehmender und integerer Forscher, die in ihren Arbeiten wirklich gut dokumentierte Kontakte beschreiben und zwar auf verschiedenen Gebieten.

Z.B. Materialisation, Telepathie, Telekinese, Pendeln, Gläserrücken, mediales Schreiben oder Sprechen, Medien aller Art, über die sich Jenseitige kundtun können, Kristallomantie, außerkörperliche Erfahrungen, Nahtodeserfahrungen und vieles mehr.

All diesen aufgezählten Kontakten ist eines gemein - sie pflegen Kontakte von und zur jenseitigen Dimension. Ich habe diese anderen Verfahren überhaupt deshalb aufgezählt, um zu zeigen, daß es neben der Tonbandstimmenforschung noch viele weitere Kontakte und Kommunikationsmöglichkeiten ins Jenseits gibt und daß es sich lohnt, deren Ergebnisse untereinander und auch mit denen der Tonbandstimmenkontakte zu vergleichen, um Gemeinsamkeiten oder Gegensätze zu erkennen. Grundvoraussetzung ist jedoch in jedem Falle, daß es sich um gut gesicherte und gut dokumentierte Jenseitskontakte handelt, und daß die damit beschäftigten Personen auch als integer gelten.

Da man das selbst bei den Tonbandeinspielern nicht in jedem Falle behaupten kann, so sollten wir uns also nicht wundern, wenn es auch auf anderen Gebieten schwarze Schafe gibt. Das sollte man vom ersten Moment an mit einplanen und dementsprechend breit gefächerte Informationen sammeln, um daraus einen Extrakt zu ziehen. Auf keinen Fall berechtigt uns das Vorhandensein einiger Betrüger dazu, die Daseinsberechtigung eines ganzen Zweiges von Jenseitskontakten in Frage zu stellen. Das wäre sehr kurzsichtig und würde uns um wertvolle Erkenntnisse aus diesen Gebieten bringen. Derartige Forschungsergebnisse sind zweifelsfrei und in großer Zahl vorhanden. Sie gestatten den Vergleich oder auch das Ergänzen unserer eigenen Erkenntnisse.

Die Frage, warum derartige Ergebnisse uns in der eigenen Experimentiertätigkeit weiterbringen können, läßt sich folgendermaßen beantworten. Die Resultate unserer Tonbandstimmenexperimente geben meist nur spärlich Auskunft über die tatsächlichen Verhältnisse im Jenseits. Die Fragen nach dem Ursprung der Tonbandstimmen bleiben fast immer ohne Antwort. Das kann unzählige Ursachen haben, welche reichen können vom einfachen "nicht wissen" bis hin (im Extremfall) zum "nicht dürfen".

Etwas Genaues wissen wir nicht - Vermutungen haben wir jede Menge. Was hilft uns also, unsere Neugier auch tatsächlich zu befriedigen?

Es ist tatsächlich das Studium der Literatur aus den angrenzenden Wissensgebieten, das Studium, das übergreifende Lesen und die ständigen Vergleiche mit den eigenen Erfahrungen, was letztenendes den schier undurchdringbaren Nebel lüftet, der diese Phänomene umgibt. Etwas Fleiß wird uns dabei abverlangt und etwas kosten wird es auch, wenn man die Experimente nachvollziehen will.

Meine eigenen Erfahrungen bei der Systematisierung der Jenseitsverhältnisse mit Hilfe von Auskünften via Tonbandstimmen haben mir gezeigt, daß sich die jenseitige Dimension geschickt um Antworten herumdrückt, sobald man zu konkret in seinen Fragen wird. Damit meine ich auch unsere Versuche, das Zustandekommen der Tonbandstimmen wissenschaftlich zu erklären. Dieser direkte Weg wird auf ewig ein Wunschtraum bleiben, weil im Jenseits keine mit den irdischen Verhältnissen vergleichbare physikalischen Gesetze herrschen. Je eher wir das begreifen und die Unsinnigkeit solcher Versuche verstehen, desto eher wird sich unser Blick für die verbleibenden Möglichkeiten schärfen. Ich selbst werde mich in der Zukunft vorrangig mit den angrenzenden paranormalen Kontakten beschäftigen und Ihnen in der VTF-Post, aber auch in Fulda über positive Ergebnisse berichten. Doch zunächst zurück zu den anderen Forschungsgebieten, die ich vorhin in einer Auswahl kurz genannt habe.

Das Beispiel der außerkörperlichen Erfahrungen, wie sie Robert A. Monroe in seinem ersten Buch geschildert hat, gibt eine Fülle von Hinweisen auf die Verhältnisse in einer von unserer Wirklichkeit so verschiedenen Welt. Wenn man bereit ist, diese Schilderungen ernst zu nehmen, so wirft sich die Frage auf, welche Welten hier besucht werden, ist es eine Traumebene? Handelt es sich etwa gar um das Jenseits ? Wieviele spirituelle Ebenen mag es wohl geben? Zu welchen haben wir schon Kontakt und welche kennen wir bereits näher?

Die in großer Fülle vorhandene Literatur über Nahtodeserfahrungen, welche ausnahmslos von Wissenschaftlern dokumentiert worden sind, gibt auch einen weiteren Einblick in jenseitige Gefilde und vermittelt uns scheinbar konkretes Wissen über die dortigen Verhältnisse.

Inzwischen gibt es Untersuchungen, wie mit Hilfe des Narkosemittels KETAMIN derartige traumhafte Erlebnisse willkürlich erzeugt werden können wie: Verlassen des Körpers, Tunnelerlebnis, Lichtgestalten und Ablaufen des Lebensfilms, also Halluzinationen mit irdischen Mitteln hervorgerufen? Es bleibt abzuwarten, welche Ergebnisse diese Forschungsarbeiten bringen werden.

Die übergreifende Beschäftigung mit paranormalen Phänomenen und die daraus gewonnenen Erkenntnisse stellen auch unsere Arbeit mit den Tonbandstimmen auf noch kräftigere Füße, weil sie Bestätigung bringen für das, was auch wir mittels der Tonbandstimmen bereits an Erkenntnissen über das Jenseits gewonnen haben. Allen paranormalen Phänomenen ist ein gemeinsames Merkmal zu eigen. Es handelt sich um Wahrnehmungen, die für uns Menschen üblicherweise überhaupt nicht bestimmt sind. Der menschliche Körper ist in seiner Planung und Konstruktion (bitte vergeben Sie mir diese Bezeichnung) überhaupt nicht ausgestattet für Wahrnehmungen dieser Art. Das betrifft übrigens auch andere Bereiche, die uns längst viel vertrauter geworden sind.

Wir sind z.B. nicht in der Lage, wahrzunehmen: Magnetismus oder hochfrequente Schwingungen wie etwa die Radiowellen, infrarotes oder ultraviolettes Licht, radioaktive Strahlungen usw. Obwohl wir von ihrer Existenz wissen und auch keinerlei Zweifel haben, können wir sie dennoch nicht wahrnehmen, besitzen wir dafür keine Sinnesorgane, ähnlich wie bei den Tonbandstimmen.

Ebenso ergeht es uns mit den anderen Reizen, die wir dieser Liste durchaus ergänzend zuordnen könnten. Wir besitzen keine (bekannten) Sinnesorgane zur Wahrnehmung von Telepathie. Im Gegensatz zu Tieren können wir paranormale Erscheinungen nicht sehen - Hunde oder Katzen können das - die meisten Menschen bemerken nicht einmal, wenn solche tierische Wahrnehmung erfolgt. Man kann aus den Reaktionen dieser Tiere ablesen, wie groß ihr Entsetzen, ihre Angst ist über das, was sie in bestimmten Situationen wahrnehmen.

Das Voraussehen von später tatsächlich eintretenden Ereignissen (Präkognition) ist keine Sache des Zufalls, sondern eine bei den dafür talentierten Personen (oder medial Begabten) ständig wiederkehrender Vorgang. Meist leiden diese Menschen furchtbar unter dieser Fähigkeit, da es sich meist um das Voraussehen trauriger Begebenheiten handelt, schwere Unfälle, Katastrophen, Tod.

Viele Betroffene leiden in noch stärkerem Maße darunter, weil sie nicht wissen,

wie sie mit dieser paranormalen Fähigkeit umgehen müssen, speziell dann, wenn ihnen ihre eigene Religion oder ihre materialistische Weltanschauung verbietet, die Normalität ihrer speziellen Begabung zu begreifen und sie nicht lernen können, mit dieser Paranormalität umzugehen.

Hier ist das übergreifende Wissen des Parapsychologen gefragt, der in solchen Fällen durch die Weitergabe von Kenntnissen oftmals auch helfen kann, mit solchen extremen Phänomenen besser umzugehen. Doch zurück zu den Parallelen unserer Tonbandstimmen.

Ebenso wie die Tonbandstimmen stellen auch die anderen paranormalen Phänomene immer wieder eines dar: Sie sind Kundgaben jenseitiger Entitäten, die den Wunsch haben, in irgendeiner Form noch einmal einen Kontakt in diese materielle Welt zu bekommen, selbst noch einmal einen Körper zu besitzen, manchmal auch nur Teile davon.

Sie möchten sich mit Hilfe von Medien als sogenannte "Phantome" materialisieren. Auf jedem der genannten Gebiete erleben wir Aktivitäten von drüben. Paranormale Phänomene treten leider nicht regelmäßig oder nach bekannten Gesetzmäßigkeiten auf. Das spontane Auftreten ist das einzige Merkmal, was allen diesen Phänomenen eigen ist. Wenn also jemand behauptet, er hätte jederzeit Kontakt zu den Tonbandstimmen, könnte das unter Umständen bedeuten, daß er sich irrt und Stimmen aus dem Radio wertet, die gar nicht paranormal sind.

Tatsächlich treten echte paranormale Phänomene eher spontan auf und deshalb ist es immens wichtig, daß eine große Zahl von Beobachtern vorhanden ist, die aufmerksam das Erscheinen solcher seltenen Phänomene erwarten.

Diese Beobachter sollten in der Lage sein, beim Auftreten der Phänomene, diese auch als paranormal zu erkennen und richtig zuordnen zu können. Sonst könnte es passieren, daß solch ein seltenes Phänomen irgendwo auftaucht und es verschwindet wieder, ohne daß es von irgend jemand wahrgenommen worden wäre.

Die meisten Menschen, die plötzlich paranormale Erlebnisse haben, sind nicht in der Lage, damit umzugehen. Sie wagen es auch nicht, jemandem davon zu erzählen, weil sie Angst haben, ausgelacht und als "Spinner" bezeichnet zu werden. Dennoch ist es wichtig, daß die Schar der Beobachter möglichst groß ist und daß auch Außenstehende zu uns Vertrauen finden und sich an uns wenden, wenn ihnen etwas Auffälliges begegnet ist. Dazu sollte uns jeder anständige Weg recht sein, wenn es darum geht, anderen Menschen von unseren Tonbandstimmen zu berichten.

Über gut gesicherte andere parapsychologische Themen zu berichten, soll meine künftige Aufgabe in diesem Heft sein.